Ärzte ohne Grenzen: eine neuer Krisenherd braucht Unterstützung. Wer kann das denn machen? Wer kann denn die Projektleitung übernehmen?
Kennen Sie diese Situation? Egal ob NGO, Krankenhaus oder in der eigenen Praxis: Eben waren Sie noch Arzt, und plötzlich erkennt jemand Ihre Managerqualitäten und bestimmt Sie zum Projektleiter.
- Und nun? Statt morgens im OP zu stehen, sitzen Sie nun vor Papier, sollen Projektpläne erstellen, Reviews schreiben, To-Do-Listen verwalten, Gantt-Diagramme entwerfen und regelmäßig über den Projektverlauf berichten. (Wenn es gut läuft. Wenn es schlecht läuft, stehen Sie morgens im OP und sitzen ABENDS vor Papier …)
- Wie “macht” man so ein Projekt?
- Wie definiert man Ziele, Meilensteine?
- Wie organisiert man sich selbst?
- Wie setzt man ein Projektcontrolling auf, ohne ein Kontrolleur zu sein?
- Wie reviewt man richtig, ohne zu bevormunden?
- Was macht man, wenn SOLL- und IST-Situation abweichen?
- Welche Konsequenzen drohen bei Nichterfüllung?
Eine Projektleitung ist eine handfeste Managementaufgabe, und je besser das Projekt gemanagt wird, umso besser die Akzeptanz der Kollegen, Mitarbeiter, Führungskräfte. Häufig fällt es schwer, einzugestehen, dass man eigentlich gar keine Projektleitung sein möchte. Dafür hat man schließlich nicht Medizin studiert, um dann eine Zertifizierung zum Ziel zu führen.
Dennoch sind Sie mit Ihrem Wissen um die Abläufe, Ihrem fachlichen Wissen und Ihrer Ausbildung prädestiniert dazu, solch ein Projekt zu leiten.
Deshalb: Wagen Sie es, denn managen kann man lernen, Skills kann man aufbauen, ein paar Empfehlungen von erfahrenen Projektleitern helfen oft Wunder (Delegieren, Schutz vor Überforderung, Umgang mit Angst, Konzentrieren, mit Widerstand umgehen, Kommunikation, Planung, Controlling …).
Ich denke, Sie müssen das Rad nicht neu erfinden, fragen Sie einfach hier nach, bevor Sie verzweifeln!