Im Jahre 1965 hat Gordon Moore, Mitbegründer von INTEL, das so genannte Moor’sche Gesetz aufgestellt, das eine Voraussage für die (damalige) Zukunft machte, die in ihrer Bedeutung sogar weit übertroffen wurde: Es besagt – grob vereinfacht –, dass Veränderungen nicht mehr wie Jahrtausende zuvor linear verlaufen werden, sondern exponentiell, also EXTREM dynamisch. Zu erleben ist das an der digitalen Revolution.
In welchen Zeitabständen legen Sie sich ein neues Smartphone zu? Im Schnitt wechseln in Deutschland Benutzer etwa alle zwei Jahre ihren “digitalen Partner”.
Etwa alle zwei Jahre verändert sich auch der Rest unserer Welt in ihren digitalen Möglichkeiten – und wir Menschen müssen damit und mit all seinen Folgen Schritt halten.
Dass dies ganz und gar keine Selbstverständlichkeit ist, hat die Resonanz auf unseren Artikel Veränderung – die Konstante der Zukunft gezeigt: Sie war so groß, dass wir Ihnen hier gerne weitere Impulse geben, wie Veränderung nicht nur digital gelingt, sondern auch von Menschen erfolgreich vollzogen werden kann:
- Wenn sich das Umfeld ändert, ändert sich auch jeder Einzelne – notgedrungen. Veränderung bedeutet immer auch einen Kontrollverlust. Um einen Teil der Kontrolle über die Situation wiederzuerlangen, ist es hilfreich, sich bewusst zu machen, WIE man sich verändert. Das gelingt durch Selbstreflexion oder dadurch, dass man sich professionell dabei begleiten lässt, z. B. durch Coaching. Gönnen Sie sich und Ihren Führungskräften diese partnerschaftliche Stärkung, sie erspart schmerzvolles Scheitern.
- Was Coaching für den Einzelnen ist, ist Mentoring für das Unternehmen. Auch ein Unternehmen als Ganzes ist ein “Organismus”, der Schwierigkeiten mit Veränderungen hat. Was würde wohl geschehen, wenn in Ihrem Unternehmen ab Morgen alle ihre Software austauschen müssten? Wie lange würde es dauern, bis wieder Ruhe einkehren könnte? Damit das Unternehmen selbst sich Veränderungen stellen kann, braucht es hin und wieder Unterstützung: ein Unternehmens-Mentoring.
- Lassen Sie allen Beteiligten Zeit, in das Neue hineinzuwachsen. Allzu schnell Übergestülptes erzeugt das Gefühl, “überfallen” zu werden – und das wiederum erzeugt Gegenwehr.
- Unterstützen Sie Verbesserungsvorschläge aus der Belegschaft in dieser Zeit der Neuanpassung. Das stärkt das Gefühl, selbst mit dabei zu sein, und das wiederum stärkt den Zusammenhalt.
- Lassen Sie Fehler zu. Neues muss erst einmal “durchprobiert” werden. Das unterstützt alle, das Neue zum Vertrauten zu machen.
- Belohnen Sie die Fähigkeiten, sich von Altem zu trennen und Neues zu wagen, z. B. indem Sie Fortbildungen anbieten oder die Eigeninitiative von Teams stärken, statt die Initiative ausschließlich von oben nach unten zu unterstützen.
- Halten Sie den Kontakt von Führungskräften und Belegschaft lebendig. Führung bedeutet auch, in Verbindung zu bleiben mit den Menschen, die man führt.
- Öffnen Sie sich dafür, dass Veränderungen auch Verbesserungen sein können, nicht nur das Verlassen von sicherem Terrain. Wir Menschen sind Gemeinschaftswesen, wir “stecken uns an” mit den Gefühlen anderer. Jeder, der mit echter Offenheit auf das Neue zugeht, stärkt alle anderen, die sich gerne damit anstecken lassen. Das kennen Sie von negativen Gefühlen gut – es funktioniert auch im Positiven.
- Und zu guter Letzt: Bleiben Sie neugierig auf all die Möglichkeiten, die Sie noch nicht entdeckt haben.